1175
Erste urkundliche Erwähnung „Gozwin de Rosenberg“. Das Geschlecht der Rosenbergs lenkte die Geschicke der Rosenburg bis ins frühe 14. Jahrhundert.
Zeitdokument des Wandels
Das Waldviertel, die stille, reizvolle Landschaft, mit großen zusammenhängenden Waldgebieten birgt in seiner herben Schönheit viele romantische und malerische Sehenswürdigkeiten. Die Burgen und Schlösser haben über Jahrhunderte das wirtschaftliche und soziale Leben der Region geprägt. Eine der bedeutendsten Anlagen ist die Rosenburg.
Bereits in vorgeschichtlicher Zeit waren weite Teile des Kamptales und des Horner Beckens begünstigte Siedlungsräume.
Noch im Mittelalter war das Waldviertel ein Teil des großen Nordwaldes der die drei großen Siedlungsgebiete, bayrisch-österreichische Donauebene, den Raum Weinviertel und Südmähren und den böhmischen Kessel trennte. Dem Kamp kam eine bedeutende Stellung als Verkehrsanbindung an die naturgegebene Verkehrsader, der Donau, zu.
Vor rund 1000 Jahren begann man mit der Besiedelung dieses schwer zugänglichen Gebietes unter der Führung der babenbergischen Markgrafen. Mehrere hochfreie Adelsgeschlechter leiteten die Kolonisation ein und begründeten damit eine Anzahl von Grafschaften. Ein markantes Beispiel ist im Bereich des Horner Beckens das Gebiet der mächtigen Grafen von Poigen-Hohenburg-Wildberg. Um 1156 wurde das „Poigreich“ mit der zum Herzogtum erhobenen Mark vereinigt; und auch der rot-weiß-rote Balkenschild von den Babenbergern übernommen.
Im Bereich der Grenze am Kamp zwischen Poigreich und den babenbergischen Siedlungen mit den Zentren, dem Benediktinerstift Altenburg und dem Burgenkomplex Gars Thunau wurde erstmals 1175 die Rosenburg urkundlich erwähnt. Als Besitzer wird ein Gozwin de Rosenberg genannt, der Name der auch für die Namensgebung ausschlaggebend ist.
WICHTIGE EREIGNISSE
Erste urkundliche Erwähnung „Gozwin de Rosenberg“. Das Geschlecht der Rosenbergs lenkte die Geschicke der Rosenburg bis ins frühe 14. Jahrhundert.
Zubau der Kapelle durch die Familie Roggendorf.
Die Gebrüder Grabner erwerben die Rosenburg. Umbau von der mittelalterlichen Wehrburg in ein Renaissanceschloss. Die Rosenburg bleibt bis 1604 im Besitz der Familie Grabner.
Vinzenz Muschinger erwirbt das Schloss und lässt den Turnierhof erbauen. Der Turnierhof ist heute der größte, noch erhaltene Turnierhof Europas.
Heirat von Leopold Karl Hoyos und Maria Regina von Sprinzenstein. Die Burg geht in den Besitz der Familie Hoyos über, einer Adelsfamilie aus der Region Burgos in Spanien.